BIOGRAPHY

Prof. Dr. Jo Groebel wurde am 11.11. (um 11Uhr) 1950 in Jülich, Rheinland, geboren. Nach dem Abitur am dortigen Staatlichen Gymnasium Jülich, Humanistischer Zweig, studierte er an der RWTH Aachen Psychologie und promovierte nach dem Diplom dort auch mit einer Dissertation über ‚Fernsehen und Angst‘. Seit den 1980er Jahren gilt er mit mehreren Kollegen zusammen als einer der Mitbegründer der modernen internationalen Medienpsychologie. Leuchttürme sind dabei die Gründung und Mitherausgabe der ‚Zeitschrift für Medienpsychologie‘, der Fachzeitschrift ‚Trends in Communication‘, die Herausgabe des ‚ARD-Forschungsdienstes‘, die Herausgabe des Lehr- und Fachbuchs ‚Empirische Medienpsychologie‘ sowie die Organisation zahlreicher Konferenzen und Kongresse zum Thema. In vielen empirischen Studien sowie in der universitären Lehre und der Beratung für Regierungen, Organisationen und Unternehmen befasst sich Groebel mit den Wirkungen von TV, Film und Internet auf Handeln, Denken, Fühlen und soziale Interaktion sowie auf das Verhalten von Verbrauchern im Markt. Ein weitere Arbeitsschwerpunkte sind Angst, Aggressionsursachen, Terrorismus und die Entwicklung digitaler Medien. Zu seinen wissenschaftlichen Positionen gehörten der Lehrstuhl für Medienpsychologie an der Universität Utrecht. Er ist Autor von 38 deutschen und internationalen Büchern, erschienen u.a. bei Cambridge University Press, und hunderter wissenschaftlicher Artikel in Fachzeitschriften und Enzyklopädien. Vorträge und Keynote Speeches hielt er u.a. an der National Academy of Sciences, Washington, D.C., dem französischen Senat, dem Vatikan und dem Weltkongress für Psychologie in Sydney. Er war Präsident der Niederländischen Vereinigung für Kommunikationswissenschaften VSOM und Gastprofessor an der UCLA, in St. Gallen und Amsterdam. Forschungskooperationen führten ihn an die Universitäten Cambridge, Yale, Harvard und Columbia, N.Y.  Zu den Beratungsaktivitäten für Regierungen, Staatspräsidenten wie Bill Clinton, Vorstände von Fortune 500- und mittelständische Unternehmen gehörten Mandate für die Vorstände von Sony Tokyo (als Associate Partner von KPMG Amsterdam), Lufthansa und ING-Group, Sender wie ARD, ZDF, NOS, ORF und SRG sowie Digitalunternehmen wie Microsoft und Apple. Eigene TV-Talks und TV-Beiträge gab und gibt es bei u.a. CNN, BBC, ARD, ZDF, ORF, RTL,  Interviews und Zitate in u.a. New York Times, Wall Street Journal, Le Monde, Spiegel, ZEIT, VICE. Als Medien- und Wahlbeobachter für die EU und die OSZE nahm er u.a. an Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Moskau und Belgrad teil. Neben weiteren fachlichen Arbeiten wie Juryvorsitzen im In- und Ausland, so von Bertelsmann Stiftung, ZEIT-Stiftung und ARD, Kongressleitungen und Workshops gründete, kuratierte oder leitete Groebel Kunst- und Fotogalerien, so Medium a in Aachen mit David Goldblatt, und Ausstellungen wie ‚Grenzüberschreitungen‘ mit Werken von Jürgen Klauke, Guillaume Bijl, Videokünstlern wie Marcel Odenbach und prominenten Vertretern der so genannten Neuen Wilden in den 1980er Jahren, sowie ‚Wien-Berlinische-Kunstarmee‘ und ‚Nur für den Augenblick‘.  Als Jugendlicher war er zudem zunächst Mitglied des gymnasialen Schülerorchesters gewesen, hatte dann als Sänger und E-Violine-Spieler in diversen Rock- und Jam-Bands gewirkt, u.a. mit dem Prä-Kraftwerk-Schlagzeuger der Formation ‚Organisation‘. In den Niederlanden war Groebel zudem Mitglied des Niederländisch-Königlichen ‚Raad voor Cultuur‘, dem Kultur-Beratungsgremien für die Regierung und Vorsitzender der Medienkommission des ‚Raad voor de Kunst‘ der Stadt Amsterdam, zudem Mitglied der ‚Commissie Ververs‘ zur Reformierung des niederländischen Rundfunksystems. Er war Mitgründer und Vorsitzender der ‚Médaille Charlemagne pour les Médias Européens‘ im Zusammenhang mit dem Aachener Karlspreis, die u.a. verliehen wurde an Lord George Weidenfeld, Cees Nooteboom und Jean-Jacques Annaud. Als Gründungspräsident baute er den Rotary Club Berlin Unter den Linden mit auf. Von GQ (Condé Nast) wurde er dreimal unter die die 100 bestgekleideten deutschen Männer gewählt. Derzeit entwickelt er mit früheren Produzenten von VICE ein neues Web-TV-Format.